Montag, 19. März 2018

GLP Bezirk Dietikon stellt sich hinter Limeco Landkauf

Die Grünliberalen Bezirk Dietikon befürworten den 90-Millionen Landkauf des Coop-Areals der Limeco. Der Landkauf ist eine einmalige Chance zur Wahrung der Selbstbestimmtheit, Erhalt der Flexibilität und Planungssicherheit.

Nachdem bereits die glp-ParlamentarierInnen in Dietikon und Schlieren den Kauf des Coop-Areals in Dietikon unterstützt haben, hat auch die Bezirkspartei der Grünliberalen am 16. März die JA-Parole beschlossen. Mit einem Nein zum Landkauf würden wir die Selbstbestimmtheit der Region bezüglich der Müllverwertung aufgeben.

Die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) der Limeco muss ab ca. 2030 total saniert oder neu gebaut werden. Mehrere Limmattaler Gemeinden sollen in den kommenden Jahren mit Regiowärme erschlossen werden. Dank dem Landkauf wird die Flexibilität geschaffen, für einen Neubau der KVA mit Kapazitätssteigerung zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, für eine ausreichende Berücksichtigung ökologischer Anliegen (Moorschutz, modernste Technologien, Luftreinhaltung, Fernwärmeversorgung) und zur Sicherstellung der lückenlosen Versorgung der Wachstumsregion Limmattal und darüber hinaus. Ohne den Landkauf müssten sich die Limmattaler Gemeinden ab 2030 an eine andere KVA anschliessen. Erweiterungsbauten sind am derzeitigen Standort aufgrund des Moorschutzes weder für die Abwasserreinigungsanlage (ARA) noch für die KVA möglich.

Am 10. Juni stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Trägergemeinden über den 90 Millionen Franken teuren Landkauf der Limeco ab. Wobei dank einer mehrjährigen Rückvermietung des Areals an die jetzige Besitzerin Coop die Nettokosten um 25-48 Millionen Franken tiefer liegen werden, in Abhängigkeit der Mietdauer. Der Grundstückskauf gibt der Limeco Flexibilität und Planungssicherheit. Das Verkehrsaufkommen für die Region ist bei jedem der neuen KVA-Kapazitätsszenarien kleiner als die Zu- und Wegfahrten des Coop-Umschlagplatzes.

Um Antworten auf dringliche Fragen im Zusammenhang mit der Limeco zu erhalten, wie zur Langfriststrategie des Kantons, inkl. des für die KVA vorgesehenen Abfallaufkommens, der Schlackendeponierung und der Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und den umliegenden Kantonen, hat glp Kantonsrätin Sonja Gehrig heute am 19.3.2018 im Kantonsrat eine entsprechende dringliche Anfrage eingereicht.